Die Gewerkschaft Verdi hat heute bei einer Protestveranstaltung am Klinikum vier Bundestagsdirektkandidaten aus dem Wahlkreis Passau eine Unterschriftensammlung unterschreiben lassen.
Die Petition, die in der laufenden Tarifrunde für Beschäftigte im öffentlichen Dienst gesammelt wurde, fordert eine stärkere politische Unterstützung für die Beschäftigten in Kliniken, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung, Stadtwerken und Rathäusern.
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Linken-Direktkandidat Luke Hoß unterschreibt die Petition. (Foto: Stefan Schopf/ Bürgerblick) |
Die Gewerkschaft fordert ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich; die erste Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen Ende Januar endete ergebnislos.
Für die Protestveranstaltung vor dem Klinikum Passau haben, wie Gewerkschaftssekretär Josef Ilsanker ankündigt hatte, die Direktkandidaten von vier Parteien teilgenommen: Johannes Schätzl (SPD), Frederic Müller (Grüne), Simone Ketterle (BSW) und Luke Hoß (die Linken). Mit dabei: Stephan Dorn von der CSU in Vertretung von Johann Koller; Vize-OB Andreas Rother und ÖDP-Fraktionsvorsitzender Urban Mangold.
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Verdi-Gewerkschaftssekretär Josef Ilsanker organisierte die Aktion. (Foto: Stefan Schopf/ Bürgerblick) |
Gewerkschaftsfunktionär Ilsanker steht bei dieser Aktion zwei Parteien gegenüber, denen er früher angehörte. Er war früher Mitglied der Linken, trat vor einem Jahr dem neu gegründeten Sarah-Wagenknecht-Bündnis bei und verließ es jetzt aus Unzufriedenheit mit deren Migrationspolitik. Er zeige sich derzeit von allen Parteien enttäuscht, eine erneute Mitgliedschaft sei deshalb nicht angedacht, sagt Ilsanker. Er sitzt als fraktionsloses Mitglied im Passauer Stadtrat.
Zu Tarifen und Löhnen: Bei der Deutschen Bahn beginnt heute eine neue Verhandlungsrunde um Tariferhöhungen.
red