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| Printmagazin | Donnerstag, 03. September 20
Bürgerblick im September: Verbotene AussichtEin Passauer Großgrundbesitzer hat einen beliebten Aussichtsplatz für die Öffentlichkeit gesperrt. Darf der das? In Venedig gab und gibt es in der Corona-Auszeit viele Parallelen zu Passau. Keine Kreuzfahrtschiffe, kein Massentourismus. Wahlen stehen am 20. September an. Die Venezianer sind in diesen Tagen ein wenig neidisch auf das "bayerische Venedig", auf Passau. Warum? Antworten auf diese Fragen finden Sie im neuen Septemberheft. Entsetzen und Fassungslosigkeit bleibt zurück nach der Lektüre dieser tragischen Geschichte: Sie beschreibt die Odyssee der Leiche eines Verunglückten und das Fiasko, das die Trauernden am Grab zu ertragen hatten. Warum das gedruckte Lokalmagazin einen Mehrwert gegenüber den Online-Inhalten hat? Es enthält Geschichten und Bilder, Namen und Fakten, die wir so im Netz nicht bringen können oder wollen. Das hat unter anderem presserechtliche und juristische Gründe: Die Persönlichkeitsrechte der handelnden Personen sind im Printprodukt anders gewichtet als im weltöffentlichen Netz. Im Lokalen überwiegt das öffentliche Interesse, ins weltweite Netz gehoben würde die Abwägung anders ausfallen. Bei brisanten Beiträgen geht es zudem um den Gerichtsstand einer eventuellen Klage: Der Gerichtsstand ist für das gedruckte Heft das Landgericht Passau, bei Veröffentlichungen im Netz kann der Kläger sich ein deutsches Gericht seiner Wahl aussuchen: Hamburg, München, Berlin; in der Hoffnung, dass dort das Passauer Lokalmagazin schlechtere Karten hat, die Kosten für die Beklagte steigen. „Fliegender Gerichtsstand“ nennt sich das in der Fachsprache.
Jetzt verstehen Sie vielleicht, warum wir gegenüber unseren E-Paper-Abonnenten stets betonen, keine Kopien ins Netz zu stellen: Wenn Sie gedruckte Inhalte oder Bilder im Netz beispielsweise durch Fotokopien wiedergeben, haftet die Redaktion bei dieser Urheberrechtsverletzung nicht für deren Verbreitung.
Inhaltsverzeichnis:
Editorial Im Netzwerk der Maskenmuffel
Prozess Illustre Gesellschaft im Amtsgericht (mit QR-Code zu Video-Clip)
Polizei Widerstand eines Promillefahrers Unsere Verkaufsstellen in Stadt und Land
Unabhängiger Journalismus ist abhängig von zahlenden Lesenden
Hinweis fürs Finanzamt: Zahlungseingänge werden wie Abozahlungen verbucht. Bürgerblick als gemeinnützige Gesellschaft zu etablieren ist in Arbeit. |
16:32
Donnerstag
28. Januar 2021
SOCIAL MEDIA28.01. | Donnerstag Gefangenenchor aus Venedig ![]()
Bewegendes Neujahrskonzert aus dem Opernhaus von Venedig, "Teatro des Fenice". Mit Verdis "Nationalhymne" aus "Nabucco" ab Minute 44.30. Mehr als 100 Mitwirkende mit Mund-Nasenschutz, auch 12 Sängerinnen und 32 Sänger mit Masken, nur die 19 Musiker der Blasinstrumente sind befreit. Leitung: der britische Maestro Daniel Harding. Auf TV "Arte" abrufbar bis 31. Januar.
07:00 Uhr OPERNHAUS Der Reichsbürger Mit seiner Frau Annalena schrieb der Regensburger Dramaturg Konstantin Küspert dieses Ein-Personen-Stück: Einblick in die krude Weltsicht und Psyche der verschwörungstheoretischen Reichsbürgerbewegung. 19:30 Uhr | ab 6,50 Euro
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