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| Brennpunkt | Freitag, 15. Januar 21Corona hebt Grenze zwischen Stadt und Landkreis aufLandrat Kneidinger und Oberbürgermeister Dupper haben einen Weg gefunden, dass der Stadtbevölkerung ein gewisser Unmut über „geschlossene Grenzen“ für Tagesausflüge in den Landkreis genommen wird: Sie sehen fortan Stadt und Landkreis in der Seuchenbekämpfung als gemeinsames Gebiet, das verändert den Grenzverlauf und verbessert die Grenzlage der Stadt. Am Abend hat der Pressesprecher des Landkreises die Lösung verkündet. Der Landrat sei demnach an den Oberbürgermeister herangetreten und habe den Vorschlag unterbreitet, der zu dieser Vereinbarung führte:
Die Vereinbarung gilt ab morgen, Samstag. Stadtbewohner hatten sich durch die Corona-Einreisesperre des Landkreises in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, abgeschottet wie auf einer Insel gefühlt. Die Dreiflüssestadt grenzt im Süden und Osten an Österreich, wo die Grenze für private Ausflüge seit Mitte Dezember dicht ist. Im Norden und Westen ist Nachbar der Landkreis Passau, der am Montag eine Einreisesperre für touristische Tagesausflüge verhängte. Dies führte dazu, dass für Stadtbürger beispielsweise Wanderwege in den Flusstälern zu Sackgassen wurden. Am Inn war auf der Landkarte hinter dem Parkplatz Ingling, an der Ilz nach der Triftsperre Schluss. Landrat und Oberbürgermeister appellieren nach ihrer pragmatischen Lösung zugleich an die Vernunft, „die Möglichkeiten nicht bis auf das Letzte auszureizen“. Jeder und jede sollten sich diszipliniert verhalten. Es sollte zu keinen stark frequentierten Orten kommen, Rücksicht und Abstand auf den Wanderwegen. Der Autor merkt an: Corona hat es geschafft, dass sich die SPD-regierte Stadt und das CSU-regierte Land unter ein gemeinsames Regeldach stellen. Der Handschlag ist vielleicht ein erster Schritt für weitere pragmatische Lösungen. Stichwort: öffentlicher Nahverkehr. Seit Montag musste Kneidinger wegen der Sperre seines Hoheitsgebietes für private Tagesausflüge von allen Seiten Kritik einzustecken.
Kneidinger kämpft verzweifelt mit allen Mitteln gegen eine bedrückende Corona-Lage. Die Krankenhäuser sind am Limit, Patienten müssen ausgeflogen werden in andere Regierungsbezirke, alle nicht unbedingt notwendigen stationären Behandlungen werden aufgeschoben, Bundeswehrsoldaten ersetzen durch Corona-Isolation ausgefallenes Pflegepersonal, die Todeszahlen haben sich vervielfacht, allein 49 Corona-Tote in einer Woche.
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Sonntag
07. März 2021
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