Brennpunkt | Donnerstag, 27. April 23

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Den niedrigsten Pegel der letzten zehn Jahre wiesen die Flüsse am 14. Oktober 2018 auf: Donau 3,80 und Inn 1,10 Meter; aktuelle Pegel: 2,20 und 5 Meter.
Lebensgrundlagen

Fragen an Stadtwerke-Chef Prechtl: Drei Flüsse, viel Wasser, keine Trinkwassernot?

Passau - Es wird derzeit viel über Wasserversorgung und Trinkwassersicherheit geschrieben. Unsere Fragen an die Stadtwerke Passau vom 23. März haben mehr als einen Monat auf Antwort warten lassen.

„Als Betreiber kritischer Infrastruktur müssen wir sehr sorgsam abwägen, welche Informationen wir herausgeben können“, teilt Stadtwerke-Chef Stephan Prechtl dazu mit.

BB: Bis in welche Tiefen wird das Trinkwasser gefördert?

Prechtl: Unsere Brunnen auf der Insel Soldatenau haben eine Tiefe von etwa zwölf Meter.

BB: Wie weit müsste der Grundwasserpegel sinken, damit Förderung nicht mehr möglich ist?

Prechtl: Ein generelles Grundwasserproblem sehen wir in Passau nicht, solange der Inn und die Donau genügend Wasser führen. Wir haben auch während der Trockenperioden der letzten Jahre keine signifikanten Änderungen des Grundwasserspiegels festgestellt.

BB: Handelt es sich um Zugriff auf das sogenannte Tiefengrundwasser, die „eiserne Reserve“, oder die gefilterten Oberflächenwasser?

Prechtl: Wir gewinnen unser Wasser als gefiltertes Oberflächenwasser aus dem Uferbegleitstrom des Inns.

BB: Wie viel Wasser wird durchschnittlich am Tag gefördert und wie liegen die Spitzenwerte beispielsweise an heißen Sommertagen?

Prechtl: Die durchschnittliche Tagesförderung beträgt ca. 12.000 Kubikmeter Frischwasser, die Spitzenwerte an heißen Sommertagen können auch zeitweise bis etwa 16.000 Kubikmeter erreichen (Anm. d. Red.: 1 Kubikmeter entspricht 1.000 Liter).

Zur Einordnung: Der Spitzenwert des Passauer Trinkwasserverbrauchs entspricht der Wassermenge, mit der sich das 50-Meter-Schwimmerbecken im Passauer Freibad achtmal befüllen ließe.

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