Nachrichten | Mittwoch, 20. Januar 21
Pseudo-Wochenblatt als Prospektverteiler
Die „Passauer Woche“ ist Geschichte? Ja. Die Redaktionen wurden aufgelöst, die Journalisten gekündigt. Aber ein bleiches Skelett „Passauer Woche“ mit dem roten Stempel „Extra“ existiert im neuen Jahr weiterhin. Ob der Briefkastenaufkleber „Keine Werbung“ das auf Werbung reduzierte Printprodukt abwehrt? Berechtigte Frage. Denn genau in diese Lücke stoßen die Verleger. Als „Presse“ können sie die „Keine Werbung“-Aufkleber umgehen, an welche sich die Postboten halten müssen. Ihr Versprechen an Aldi, Lidl und Co.: Nur über uns können die Prospekte eine breite Kundschaft erreichen. Der journalistische Teil des „Wochenblattes“ ist durch sogenannte Servicethemen, PR- und Agenturbeiträge, ersetzt worden: „Zeit für Finanzcheck“, „Schöne Haare trotz Kälte“, „Wer fliegt, wer bleibt?“ Letztere Überschrift könnten die entlassenen Redakteure als freche Anspielung lesen (es geht übrigens um Zugvögel, nicht um Arbeitnehmer).
Die Wiedergeburt der „Passauer Woche“ als reine Marketinghülle wird von den ehemaligen Pawo-Mitwirkenden wahrscheinlich als schallende Ohrfeige empfunden.
Unabhängiger Journalismus ist abhängig von zahlenden Lesenden
Hinweis fürs Finanzamt: Zahlungseingänge werden wie Abozahlungen verbucht. Bürgerblick als gemeinnützige Gesellschaft zu etablieren ist in Arbeit. |
20:13
Dienstag
03. Oktober 2023
PRIVATE PLATTFORMEN03.10. | Dienstag FREYUNG Landesgartenschau: The Lemon Orchestra Zwischen Gitarre, Bass und Orgel erklingt der bayerische Gesang von Fabrizio Feuersalamander und Johannes Maria Haslinger. Die Eigenkompositionen verbinden Blues mit Disco-Pop. 11:00 Uhr | 16 Euro CAFÉ MUSEUM Jazz-Session ![]() Ob Profi oder Amateur, jeder darf sein Können auf der Bühne zeigen. Gitarrist David Wildner eröffnet den Abend. 20:00 Uhr | freier Eintritt
|