Meinung | Freitag, 08. Oktober 21

Zum Lieblingszitat des OB

Visionäre, vortreten!

Liebe Leserinnen und Leser!

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“ Mit diesem Zitat lässt Oberbürgermeister Jürgen Dupper politische Gegner abprallen, wenn sie mit Zukunftsideen aufwarten, die seiner Einschätzung nach wirklichkeitsfremd sind. Das Zitat stammt von seinem Vorbild, dem Sozialdemokraten und fünften Bundeskanzler der Republik, Helmut Schmidt.

Aber waren es nicht die Träumer und Spinner, welche den Menschen vorangebracht haben? Sie erfüllten ihm den Traum vom Fliegen, ließen ihn auf dem Mond spazieren und schickten ihn hinab in die finsteren Tiefen des Ozeans. Nicht zuletzt verknüpften sie seine Gehirne rund um den Planeten zu einem einzigen elektronischen, dem Internet.

Doch Fortschritt hat uns nicht nur vorangebracht, sein Energiehunger hat Himmel und Erde aus dem Gleichgewicht gebracht. Jetzt braucht es neue Visionäre, die vordenken; wie wir vor dem Abgrund umdrehen können, wie wir umdenken müssen.

Auf dem Titel zeigen wir Vertreter unserer Gesellschaft, die an den Hebeln des Geldes und der Macht sitzen, die neue Wege beschritten haben oder zu alten zurückkehren. Ob Visionäre darunter sind?

Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo hat Helmut Schmidt an seinem Lebensabend befragt, wie er das mit dem Spruch über die Visionen gemeint habe. Schmidt erinnerte sich an das Interview, das wohl gut 35 Jahre zurückliege. Da sei er gefragt worden „Wo ist ihre große Vision?“ - und er habe eine „pampige Antwort auf eine dusselige Frage“ gegeben.

Schmidts Vision war eine Welt ohne Atomwaffen. Wenn die Weltmächte offiziell verkünden würden, dass sie alle Atomwaffen abschafften – die Militärs würden sich aufregen, aber es wäre der Schlüssel zum Frieden.

Schöne Visionen wünscht Ihr

Hubert Jakob Denk

Erschienen in Bürgerblick Nummer 121/ Winter 18/19

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