Nachrichten | Wednesday, 19. November 25

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Das denkmalgeschütze Brückenhäuschen am nördlichen Ende des Fünferlstegs - verunstaltet von der fanatischen Fußball-Fanszene.
Stadtbildstörer

Graffiti-Debatte trifft Realität

Passau - Heute früh war das denkmalgeschützte Brückenhäuschen am Fünferlsteg beschmiert. Es beherbergt ein kleines Lokal. 

Am Abend davor hatte das "Forum Passau" über die Frage diskutiert, ob eine Stadt, die vom Tourismus lebt, eine besondere Verantwortung trägt, zumindest historische Bereiche von Graffiti freizuhalten.

Studien zeigen: Städte, die Schmierereien konsequent und schnell entfernen, gewinnen die Oberhand. Täter verlieren die Motivation, wenn ihre Botschaften nicht sichtbar bleiben. In der Diskussion wurde auch betont, dass selbst Medienberichte Sprayer beflügeln können – Sichtbarkeit gilt als Anreiz.

Der Zufall wollte es, dass der Bürgerblick-Fotograf Stefan Schopf am frühen Morgen eine neue Schmiererei dokumentierte: eine großflächige, beleidigende Parole am Brückenhäuschen des Fünferlstegs. Kein Tag-Kürzel, sondern eine wandfüllende Malerei - aber ohne künstlerischen Wert, der Inhalt stumpf und agressiv. Die Hand führte augenscheinlich ein Vertreter der fanatischen Fußball-Fanszene, ein buchstäblicher Stadtbildstörer.

Die Redaktion hat die Stadt als Eigentümerin des Objekts informiert und um Auskunft gebeten. Wir wollen dokumentieren, wie schnell und mit welchem Aufwand der Schaden beseitigt wird und welche Kosten entstehen.

Laut OB-Pressesprecher wird die Beschädigung zur Anzeige gebracht. Das Foto wird aus genannten Gründen verpixelt veröffentlicht.

red

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Zwischen Diktatur und Demokratie
 
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