Nachrichten | Monday, 28. July 25

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Instagram und Facebook

Mark Zuckerberg blockiert uns – weil wir keine Daten verkaufen

Wetten, ihr habt alle auf „passt schon“ geklickt?

Meta (Instagram, Facebook, Whatsapp...) verlangt von allen: Entweder ihr lasst euer Verhalten vollständig analysieren – oder ihr zahlt. Der "gläserne Mensch" für die Werbewirtschaft ist im Kern das Geschäftsmodell von Mark Zuckerbergs US-Unternehmen.

Absurder wird es, wenn dieses Modell auch für Journaisten und Journalisten angewandt wird, die Inhalte liefern: Wir berichten – wir konsumieren nicht.  

Große Medienhäuser sind fein raus: Sie haben Vereinbarungen mit Meta und werden für die Verbreitung ihrer Inhalte bezahlt. Kleine, unabhängige Projekte wie unseres gehen leer aus – und sollen jetzt auch noch zahlen, wenn sie der Verhaltensanalyse widersprechen?

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Die Folge: Unsere Konten werden zeitweise blockiert. Ohne Zustimmung zur Überwachung und Auswertung können wir auf Instagram und Facebook dann keine Inhalte mehr veröffentlichen. Wir zeigen im Bildschirmfoto, wie das aussieht: Zugang verweigert.

Wir haben Meta – konkret die im Impressum von Instagram genannte Adresse – angeschrieben. Reaktion: keine. Pressestelle - Fehlanzeige. Katalog der Fragen und Antworten - nichts, was passt.

Sinngemäß haben wir geschrieben: Wir sind nicht die Zielgruppe Ihrer Nachricht. Wir liefern Inhalte – wir konsumieren nicht.

Unabhängigen Lokaljournalismus gibt es trotzdem – auf unserer eigenen Website. Ohne Tracking.

Und intern? Kommunizieren wir seit vielen Jahren über den Schweizer Dienst "Threema". Der kostet einmalig ein paar Euro – ist aber frei von US-amerikanischer, russischer und chinesischer Kontrolle und Einflussnahme. 

In den vergangenen 20 Jahren sind wir allein durch unsere Inhalte gewachsen – ohne gekaufte Follower: knapp 14.000 auf Facebook, rund 2.900 auf Instagram. Dass wir mit kostenlosen Inhalten zur Reichweite eines Weltkonzerns beitragen, ist kein Grund stolz zu sein.

hud

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