Nachrichten | Mittwoch, 12. Februar 25

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Franz Kreilinger, Schatzmeister des Fördervereins Oberhausmuseum, vor den lebensgroßen Porträts, die mit Vereinsmitteln restauriert wurden (links) und werden. (Quelle: Pressestelle Oberhausmuseum)
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Peschl-Areal, Gelbe Tonne, Tabakfabrik

Monumentales Porträt restauriert
Das Oberhausmuseum hat das Gemälde „Weibliches Porträt in Reitkostüm“, signiert von "Ludwig Fleischmann" aus dem Jahr 1900 nach umfassender Restaurierung wieder in seine Sammlung aufgenommen. Das fast drei Meter hohe und knapp eineinhalb Meter breite Leinwandbild wurde 1991 gesichert, nachdem es vermutlich seit dem Zweiten Weltkrieg auf einem Dachboden im Passauer Neumarkt gelagert war und dadurch erheblich beschädigt wurde. Die Restaurierung, finanziert vom Förderverein Oberhausmuseum Passau mit über 13.000 Euro, war das größte Projekt des Vereins im vergangenen Jahr. Als nächstes ist die Aufarbeitung des männlichen Gegenstücks, „Männliches Porträt im Reitdress“ von 1888, geplant. Über den Maler Fleischmann ist wenig bekannt; er wurde vermutlich 1854 in München geboren und studierte ab 1887 an der Münchner Akademie; in Berlin verliert sich seine Spur. Gehörte er zur Fleischmann-Familie, die im 19. Jahrhundert in München eine renommierte Hofkunsthandlung betrieb und deren Mitglieder selbst künstlerisch tätig waren? Identität des Malers, seiner Porträtierten sowie die Besitzverhältnisse der Gemälde werden derzeit erforscht.

Gelbe Tonne: Bürgerbefragung steht bevor
Der Passauer Stadtrat hat im Umweltausschuss über die Einführung der Gelben Tonne diskutiert. Auf der Tagesordnung stand ein Bericht des Zweckverbands Abfallwirtschaft Donau-Wald (ZAW). Das bestehende Entsorgungssystem sei wirtschaftlich stabil und biete niedrige Gebühren. Stadträte nutzten die Gelegenheit, um die Gelbe Tonne als Alternative zum bisherigen Bringsystem zu diskutieren. Eine Bürgerbefragung dazu findet voraussichtlich Ende Februar bis März statt. "Wohin mit der gelben Tonne?", wurde als Platzproblem genannt. OB Jürgen Dupper (SPD) sieht keinen Änderungsbedarf. Urban Mangold (ÖDP) schlug zusätzliche Wertstoffinseln vor. Der Vertrag über das aktuelle System endet 2028.

Denkmalschutz für Tabakfabrik?
Das "Forum Passau" hat beantragt, die ehemalige Tabakfabrik in Passau-Innstadt unter Denkmalschutz zu stellen. Das Gebäude, das bereits 1705 aus einer Mühle zur Tabakproduktion umgewandelt wurde, sei im weitgehend unveränderten Bestand ein bedeutendes Zeugnis mittelständischer Manufakturbetriebe in Niederbayern. Bachüberbauung und der noch vorhandene Oberwasserkanal weisen auf die ursprüngliche Mühle hin. Zudem ist die Werbeaufschrift im Original vorhanden. Gleichzeitig steht der Musikförderverein (MFV), der derzeitige Mieter, unter Druck. Aufgrund der schlechten baulichen Zustände hatte sich der Verein an die Stadt gewandt. Der Vermieter zeigt kein Interesse, in das Gebäude zu investieren.

Peschl-Areal: Rohbaubestand ist gesichert
Nach fünf Jahren Stillstand treibt die Sparkasse Passau als neuer Bauherr das Peschl-Areal voran. Dank eines provisorischen Wärmeanschlusses starteten die Ausbauarbeiten direkt nach der Weihnachtspause, wie Pressesprecherin Katharina Hasenöhrl in einem Gespräch der Tageszeitungsredakteurin Elke Fischer berichtete. Aktuell laufen Installationen für Elektro, Sanitär, Heizung und Lüftung, der Trockenbau geht weiter. Im zweiten Quartal beginnt die Fassadendämmung, abhängig vom Wetter. Mehr als die Hälfte der 82 Wohnungen sind verkauft. Die Sparkassen-Grundstücks GmbH, so heißt es, startet den Vertrieb der restlichen Einheiten Ende des ersten Quartals. Ob die geplanten vier Gebäude, eingeführt mit dem Begriff "Brauhöfe", wie geplant entstehen, ist offen. Der Fokus liegt auf dem bestehenden Gebäudekomplex "Wohnhof 1".

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