Brennpunkt | Dienstag, 01. Oktober 24

Wir zeigen, wie Lokaljournalismus im Jahr 2024 aussieht. Nicht Journalisten und Journalistinnen machen die Berichte, sondern die Menschen, über die berichtet wird.

Die Tageszeitung nimmt solche kostenlosen PR-Berichte dankbar an. Es geht verloren, wie wichtig ein Thema ist oder ob kritische Fragen gestellt werden. Die Aufmerksamkeit gewinnt, wer die meisten Berichte sendet und sie gut formuliert.

In den PR-Gruppenfotos, die keinen journalistischen Anspruch haben, sind 50 Menschen zu sehen: 26 Männer, 13 Frauen, 11 Kinder und Heranwachsende.

Die Sparpolitik der Verlagshäuser hat dazu geführt, dass immer mehr Fotojournalisten und Reporterinnen zu Marketingjobs gewechselt haben. 

Wenn Medienunternehmen aus Profitgier keinen Qualitätsjournalismus mehr leisten wollen, geht ein wichtiger Teil der Demokratie verloren. Die PNP hat viel Verantwortung, weil sie durch Zukäufe eine Monopolstellung in Südostbayern einnimmt und andere Zeitungen verdrängt hat.

Heute Abend gibt es eine Veranstaltung in der Sperrwies. Angelika Diekmann, die frühere Verlegerin, organisiert ein Podium zu "Menschen in Europa" mit illustren Gästen. Das ist eigentlich eine gute Sache. Wenn sich ihre Familie auch so gut um den Lokaljournalismus kümmern würde, wäre das noch besser.

 

Passauer Gymnasium erhält Profil „Inklusion“

Das Adalbert-Stifter-Gymnasium (ASG) in Passau bietet nun als erstes Gymnasium der Stadt ein inklusives Schulprofil an. Der Passauer Stadtrat hatte am 7. Mai 2024 einstimmig beschlossen, die Bewerbung der Schule beim Kultusministerium zu unterstützen. Laut Angaben der Stadt sei die Schule bereits vollständig barrierefrei. Maßnahmen wie ein Aufzug und eine Rampe zwischen den Gebäuden erleichtern den Zugang für Schüler mit körperlichen Einschränkungen. Oberbürgermeister Jürgen Dupper hat bei einem Besuch neue Möbel für die Schule präsentiert, die durch eine Spende von 10.000 Euro finanziert wurden.

25 Köpfe. Oberbürgermeister Jürgen Dupper präsentiert die Inklusionsschule ASG mit diesem Gruppenfoto (PR-Foto: Urheber unbekannt/ Stadt Passau)

ÖDP fordert Aufwertung des Stadtparks Freudenhain

Acht Köpfe. Die Passauer ÖDP schickt zu ihrem Freudenhain-Park-Antrag dieses Gruppenfoto. Mit alten Stichen haben sie die Entwicklung des "Volksparks" verglichen. (PR-Foto: Urheber unbekannt/ ÖDP)

Die ÖDP Passau hat einen Antrag zur Aufwertung des Stadtparks Freudenhain gestellt. Ziel ist es, den Park wieder stärker in das Bewusstsein der Bürger zu rücken. Laut ÖDP-Fraktionsvorsitzendem Urban Mangold sollten 30.000 Euro für kleinere Maßnahmen eingeplant werden. Erste Ideen umfassen Schautafeln, QR-Codes zur Geschichte des Parks und einen Kräutergarten. Ronja Zöls-Biber von der ÖDP schlägt vor, Wasser und natürliche Erlebniselemente wie einen Barfußpfad zu integrieren. Stadtrat Paul Kastner fordert, die gesperrte Grotte wieder zugänglich zu machen und Sitzbänke zu reparieren.

50 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Passau und Krems

Passau und Krems feiern ihr 50-jähriges Partnerschaftsjubiläum mit offiziellen Veranstaltungen in beiden Städten. Am Freitag findet im Großen Rathaussaal ein Festakt mit der österreichischen Delegation um Bürgermeister Peter Molnar statt. Die Ehrengäste tragen sich in das Goldene Buch ein. Am selben Tag wird im Zeughaus Passau eine Fotoausstellung eines Jugendprojekts präsentiert, das Eindrücke der Partnerstädte zeigt. Am kommenden Wochenende reist eine Passauer Delegation nach Krems, wo die Partnerschaftsurkunde erneuert wird. Die Feierlichkeiten enden mit einer Matinee im Rathaus Stein. Die 40-jährige Städtepartnerschaft mit Akita in Japan fiel ebenso in dieses Jahr.

"Klimaherbst Niederbayern" startet in Ludwigsthal

Ob schönen Worten Taten folgen? Der "Klimaherbst Niederbayern" ist mit einer Auftaktveranstaltung im "Haus zur Wildnis" gestartet. Rund 50 Teilnehmer aus verschiedenen Landkreisen und Städten waren angeblich anwesend. Wie wichtig Passau die Veranstaltung nimmt? Der OB schickte keinen seiner drei Stellvertreter, sondern den Referenten für "Bauen und Umwelt", Wolfgang Seiderer. Regens Landrat Dr. Ronny Raith betonte die Bedeutung der Veranstaltung als Zeichen der Solidarität. Laut Emanuel Frey, Klimaschutzmanager der Stadt Pfarrkirchen, steht die Veranstaltungsreihe allen Interessierten offen und fördert den Austausch. Burkhart Beudert sprach in einem Vortrag über die regionalen Auswirkungen des Klimawandels im Bayerischen Wald. Weitere Veranstaltungen sind in den kommenden Wochen geplant.

 

red