Nachrichten | Tuesday, 18. November 25

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Die 55 Jahre alte Stahlbetonbrücke wird für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt - Ausnahme die Busse (des ÖPNV?).
Eilmeldung

Schanzlbrücke: Passau zieht erneut die Reißleine

Die Schanzlbrücke bekommt ab Anfang Dezember eine weitere Tonnagebeschränkung. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen dürfen das Bauwerk dann nicht mehr nutzen.

Das für die Brücke verantwortliche Staatliche Bauamt hat diese Maßnahme um 10 Uhr bekannt gegeben. Grund sind Schäden an den Auflagerbänken des Stahlträgers, die bei der jüngsten Prüfung festgestellt wurden. Das Ingenieurbüro empfiehlt die sofortige Entlastung der Brücke, um ihre Dauerhaftigkeit zu sichern.

Ausnahme: Busse* dürfen weiterhin über die Schanzlbrücke fahren.

Der übrige Verkehr über 3,5 Tonnen wird über die Franz-Josef-Strauß-Brücke umgeleitet, die Beschilderung wird ausgeweitet, die Polizei kontrolliert. Große Wohnmobile wiegen oft über 3,5 Tonnen, ebenso Gespanne mit Bauanhängern. 

Die Maßnahme gilt vorübergehend. Zwei Varianten zur Verstärkung des beschädigten Brückenteils werden aktuell geprüft, die Sanierung soll 2026 beginnen. Danach könnte die Beschränkung wieder fallen.

Die Luitpoldbrücke in der Altstadt ist bereits seit dem Frühjahr für den Schwerlastverkehr über 16 Tonnen, seit August ebenso ab 3,6-Tonnen gesperrt, davon betroffen sind auch die großen Busse. Gelenkbusse überschreiten häufig die 16 Tonnen. Hier gilt es, die Tragseile, die in die Jahre gekommen sind, zu entlasten.

*Wie die Einschränkung für Busse zu sehen ist, wird auf Anfrage der Redaktion geklärt. Gilt die Freigabe nur für Busse des öffentlichen Nahverkehrs (Stadtwerke und RBO) oder auch für alle Fern- und Reisebusse? Die Letztgenannten - beispielsweise Dreiachser - erreichen mit mehr als 20 Tonnen das sechsfache Gewicht der Tonnagebeschränkung. Die Stadtwerke-Gelenkbusse wiegen bei einer Lehrfahrt mehr als 17 Tonnen - das Fünffache der Gewichtsbeschränkung. 

red

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