Nachrichten | Thursday, 24. July 25

Vilshofen - Ein Kind tritt in den Waldboden – dann überschlagen sich die Ereignisse.

Beim Wandertag der Wolfgang-Marius-Grundschule in Aldersbach (Altlandkreis Vilshofen) waren am Dienstagvormittag die Lehrkräfte mit rund 70 Kindern unterwegs, als es gegen 10:45 Uhr im Ortsteil Buchenöd (Gemeinde Aidenbach) zu einem gefährlichen Zwischenfall kam. Ein Kind trat offenbar in das Einflugloch eines unterirdischen Wespennests – Dutzende Wespen flogen auf und stachen um sich.

Elf Kinder im Alter von acht bis neun Jahren wurden gestochen. In Panik rannten einige auf die nahegelegene Kreisstrasse. Die Lehrkräfte alarmierten sofort den Rettungsdienst. Ein Großaufgebot rückte an, die Polizei schickte einen Streifenwagen. Die Straße wurde während der Erstversorgung gesperrt.

Stationär musste niemand behandelt werden. Ein Schulbus brachte die Kinder zurück zur Schule. Der Wald, in dem sich der Vorfall ereignete, liegt zwei Kilometer südlich vom Schulgelände.

Hintergrund: Besonders die Deutsche und die Gemeine Wespe bauen ihre Nester bevorzugt in verlassenen Gängen im Waldboden – etwa in Mäuselöchern oder zwischen Baumwurzeln. Diese sogenannten Erdwespennester sind schwer zu erkennen. Ein auffälliger Wespenflug am Boden kann ein Warnsignal sein. Spaziergänger und Forstarbeiter sollten besonders in schattigen Waldabschnitten aufmerksam sein.

red