Nachrichten | Donnerstag, 29. Februar 24

Naturschutz ist Trinkwasserschutz
Bayern, trotz zahlreicher Gewässer, sieht sich mit drohender Wasserknappheit konfrontiert. Forstwirt und Gewässerökologe Tobias Ruff hat im katholischen Bildungshaus "Spectrum Kirche" auf Mariahilf vor den Folgen menschlicher Eingriffe gewarnt. "Nur mit der Natur, nicht gegen sie, haben wir genug qualitatives Wasser", so Ruff. Er nennt Ursachen: intensive Landwirtschaft mit schweren Maschinen und Humusabbau; entwässerte Moore, begradigte Flüsse, eingemauerte Bäche, versiegelte Flächen. Gerade hat das EU-Parlament im selben Sinne das sogenannte Renaturierungsgesetz beschlossen. Demnach sollen bis 2030 mindestens 30 Prozent der Ökoflächen (Wälder, Grünland, Feuchtgebieten, Flüsse, Seen...) von schlechtem in guten Zustand versetzt werden.

Eintauchen ins Römerleben

Das Museum im niederösterreichischen Enns, 240 Kilometer donauabwärts, über das Weltkulturerbe Limes mit Passau verbunden, gibt eine Sonderschau nach Bayern weiter. (Quelle: Lauriacum)

Das Römermuseum "Kastell Biotro" in der Innstadt hält ab dem ersten Märzwochenende, Saisoneröffnung, neue Attraktionen bereit: die Sonderausstellung „Römer Abenteuer Welterbe“ und die Präsentation der „Donaulimes-Infowand“. Die Sonderausstellung, eine Leihgabe aus dem Museum Lauriacum in Enns, bietet Mitmachstationen an, die vor allem Kindern und Jugendlichen Einblicke ins römische Leben geben. Ein römisches Kettenhemd anprobieren, Getreide in der Drehmühle malen, Gewicht einer römischen Militärausrüstung stemmen. Parallel dazu präsentiert die neue, aus Fördermitteln des Freistaats Bayern finanzierte Infowand den gesamten Donaulimes-Verlauf von Bayern bis zum Schwarzen Meer. Passau und Enns verbindet der Limes, ein Weltkulturerbe. Die Grundfeste des Römermuseums und eines Römerwachturms in Passau-Haibach sind Relikte des Limes. Das Museum hat dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Mit Karacho in Kreisverkehr
Die Vilshofener Polizeit rätselt über die Ursache eines Unfalls vom Mittwochabend: Ein 34-jähriger Oberpfälzer ist mit seinem grauen Ford Focus gegen 17.30 Uhr ungebremst, Fahrtrichtung Passau, in den neuen Kreisverkehr der Bundesstraße 8 eingefahren. Das Auto wurde in den gegenüberliegenden Straßengraben katapultiert, der Mann hinterm Lenkrad eingeklemmt und schwer verletzt. Laut Polizei gibt es keine Anzeichen für Alkohol oder Drogen, ebenso keine Hinweise, dass ein weiterer Verkehrsteilnehmer den Unfall ausgelöst hat. Hat jemand die Fahrweise zuvor beobachtet?

Frühling auspflanzen
Die Stadtgärtnerei setzt das Zeichen: Die Gartenarbeit für das Frühjahr kann beginnen. Mit 82.000 Pflänzchen werden derzeit die Grünanlagen bestückt. Stiefmütterchen und Gänseblümchen, Tulpen und Narzissen...

Hangrutschgefahr in Hals

Der Leharweg (rot eingezeichnet) ist im unteren Abschnitt wegen Hangrutschgefahr gesperrt. (Quelle: Bayernatlas)

Die Bewohner zweier Häuser am Leharweg in Passau-Hals müssen einen Notweg bergwärts auf die Ries benutzen, um in die Stadt zu gelangen. Der kurze Weg hinunter zum Halser Marktplatz ist gesperrt. Der Ilzhang droht abzurutschen.